Großer Kampf – kein Happy EndDer Heimspielmarathon der Hinrunde des TSV 1871 Augsburg sah am 29.11. die Parte zwischen den Tabellennachbarn Bobingen und Augsburg vor. Die Tigers stellten sich bereits in den Trainingseinheiten im Verlauf der Woche auf einen heißen Kampf ein und sollten damit goldrichtig liegen.Bevor die Partie allerdings angepfiffen werden konnte, sollten die Nerven beider Teams auf die Folter gespannt werden: die eingeteilten Schiedsrichter erschienen nicht. Glücklicherweise konnte kurzfristig Rainer Heigemeir aus Gersthofen als Unparteiischer gewonnen werden. Spielbeginn somit etwas verspätet um 20:15.Das Gästeteam erwischte den etwas besseren Start und konnte mit 0:2 in Führung gehen, ehe die Tigers den ersten Ball im Bobinger Tor unterbringen konnten. Die Abwerreihen beider Teams dominierten die gesamte erste Spielhälfte, keine Mannschaft war in der Lage, sich einen nennenswerten Vorteil zu erspielen. So gelang den Tigers der Ausgleich beim 6:6. Die Augsburger konnten sich anschließend eine 9:6 Führung erarbeiten, woraufhin die Bobinger wieder eine Schippe auflegten und zur Halbzeit ein leistungsgerechtes 10:10 auf der Anzeigetafel abzulesen war.Die Halbzeitansprache von Coach Fischer war deutlich: Der Sieg führte an diesem Abend nur über bedingungslose Disziplin, welche zwischenzeitlich leider deutlich zu wünschen übrig ließ!Wer Die Herren der Tigers kenn, dem wird zum Anfang der zweiten Halbzeit meist Angst und Bang: zu oft verschläft das Team die ersten Minuten des zweiten Durchgangs, was den Gegner regelmäßig Oberwasser gewinnen lässt. So auch im Spiel gegen Bobdingen. Die bereits angesprochene Disziplin fehlte, völlig unnötige Ballverluste führten in vier aufeinanderfolgenden Angriffen zu einfachen Toren der Gäste. Die Folge daraus: Bobingen führte plötzlich mit 11:16. Glücklicherweise konnten die Tigers sich nochmals neu motivieren und kämpften sich zurück in die Partie. Über 13:16 kämpfte man sich langsam aber stetig an die Gäste bis zum 20:21 heran. Der Ausgleich sollte durch Pech, Unvermögen und die ein oder andere fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters jedoch nicht gelingen. Bezeichnend hierfür war, dass den Augsburgern während der gesamten 60 Minuten kein einziger Strafwurf zugestanden wurde – Bobingen durfte zumindest vier mal aus sieben Metern den Torerfolg suchen. Coach Fischer versuchte kurz vor Schluss nochmal alles in die Waagschale zu werfen und brachte den siebten Feldspieler, um die Gästeabwehr etwas zu irritieren. Leider sollte dieser Schachzug nicht von Erfolg gekrönt werden, sodass eine bittere Niederlage mit 22:23 zu Buche steht. Zumindest ein Unentschieden wäre des Spielverlaufs durchaus gerecht gewesen.Nun gilt es am kommenden Sonntag gegen den Tabellenführer aus Günzburg – der sich am Wochenende überraschend deutlich gegen Gundelfingen durchsetzen konnte – die letzte Hinrundenpartie konzentriert anzugehen. Vielleicht sorgen die Tigers ja für eine kleine Überraschung!Für den TSV 1871 Augsburg spielten:Dominik Späth, Elias Winkelbauer, Markus Megele (Tor)Maximilian Kranz, Udo Kasten (2), Marco Vathke (6), Patrick Kasten (2), Moritz Voit, Patrick Stiegelmair, Mathias Ziernhöld, Lukas Schmölz (5), Daniel Adolph (2), Manuel Feistle (5)MZ