Dämpfer für die Zweite.
Es ist manchmal wie bei einer Wundertüte, man weiß nie, wer bei der Zweiten der SG 1871 Gersthofen tatsächlich aufläuft. So auch bei der Partie gegen die dritte Mannschaft des TSV Haunstetten. Coach Alex Fischer musste leider auf einige seiner Leistungsträger verzichten, welche aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung standen. Ebenso fehlte der bis dahin so starke Torhüter Elias Winkelbauer, der aber von Udo Kasten hervorragend vertreten wurde.
Zu Beginn konnten die Tiger das Spiel offen halten, Haunstetten fand anfangs keinen richtigen Hebel, die Defensive der Gäste auszuspielen. Entsprechend konnte die SG sogar nach guten vier Minuten mit 1:3 in Führung gehen. Leider sollte diese Führung keine große Zukunft haben. Die Gastgeber stellten sich besser auf die Defensive der SG 1871 Gersthofen ein und konnten ihren Kreisspieler ein ums andere Mal in Szene setzen, sodass dieser immer wieder völlig freistehend vor Udo Kasten auftauchte und das Runde im Eckigen unterbringen konnte. Dies hatte zur Folge, dass Haunstetten nach 13 gespielten Minuten bereits mit 9:5 in Führung lag. Die Spielgemeinschaft kämpfte dennoch weiter mit großem Einsatz und konnte die Partie bis zur 19. Spielminute noch einigermaßen offen halten. Coach Fischer nahm sein Team-Time-Out und forderte die Mannschaft auf, wieder mehr auf die Absprache in der Defensive zu achten. Leider lief nach dieser Auszeit bei den Tigers jedoch gar nichts mehr zusammen, Haunstetten konnte Tor um Tor davonziehen, was zum Halbzeitstand von 15:7 führte.
In der Halbzeit appellierte Fischer an die Ehre des Teams. Er forderte das Team auf, sich kämpferisch und motiviert zu präsentieren. Der letzte Ehrgeiz, den es braucht, um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, war für ihn an diesem Nachmittag nicht spürbar.
Die Mannen motivierten sich nochmals untereinander und gelobten Besserung. Wirklich zwingende Aktionen gelangen dem Team jedoch auch in der zweiten Hälfte nicht mehr. Haunstetten hatte wenig Mühe, das Ergebnis immer weiter in die Höhe zu schrauben, da weiterhin die Absprache in der Defensive nicht stimmte. Auch offensiv konnte die SG 1871 Gersthofen nicht überzeugen. Man nahm sich zu viele unnötige Würfe, die dann meist beim Torwart, im Abwehrblock oder neben dem Gehäuse landeten. Der TSV Haunstetten III fuhr so einen ungefährdeten 31:16 Sieg ein, während die SG wieder ein Spiel weniger hat, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Positiv erwähnt werden muss, dass die Neuzugänge Hamed Doumbia und Andrei Lungu ihren Einstand im schwarz-weißen Trikot geben konnten.
Das nächste Spiel der Zweiten findet am kommenden Samstag, 9. November 2019 statt. Zu Gast im Paul-Klee-Gymnasium wird dann der TSV Friedberg III sein. Auch bei Friedberg weiß man traditionell nicht, welches Aufgebot antritt. Anwurf ist um 16:00 Uhr, über zahlreiche Unterstützung freut sich das Team natürlich. [MZ]
Für die SG 1871 Gersthofen spielten:
Udo Kasten (Tor), Maximilian Koppe (3), Andrei Lungu (3), Niklas Fischer, Hamed Doumbia, Dominik Grygieratzki (2), Michael Torpier (2), Jan Kandzora (2), Mathias Ziernhöld (2/1), Maximilian Öschay (2).