Im Spitzenspiel der Bezirksliga Schwaben mussten sich die Herren I des TSV 1871 Augsburg dem Spitzenreiter aus Göggingen mit 22:24 geschlagen geben.Erster gegen Zweiter – so lautete die Konstellation vor dem Aufeinandertreffen der beiden Augsburger Mannschaften. Dementsprechend motivierte Trainer Fischer seine Spieler vor dem Spiel 100% zu geben und mit einem Sieg den Anschluss an den Tabellenführer aufrecht zu erhalten.Nichtsdestotrotz verschlief man den Beginn des Spiels und lief schon nach 5 Minuten einem 3 Tore Rückstand hinterher. Mit verantwortlich dafür waren die vorschnellen Zeitstrafen der Schiedsrichter, sodass man nach insgesamt 10 Spielminuten gar zwei Mal in Unterzahl agieren musste, obwohl die Partie zu keiner Phase übermäßig hart geführt wurde. Eine schwache Ausbeute bei den 7-Meter-Strafwürfen und extrem viele technische Fehler trugen auch dazu bei, dass man zwar nach 20 Minuten auf 8:10 verkürzen konnte, durch die eingangs erwähnten Fehler jedoch einen 10:14 Halbzeitstand hinnehmen musste. Selbstverständlich ist dabei zu berichten, dass das sehr routinierte Team aus Göggingen diese Fehler eben nicht beging und daher auch folgerichtig in Führung lag.Nach dem Pausentee gelang den Mannen aus dem Augsburger Norden etwas sehr Untypisches: Man kam hellwach aus der Umkleidekabine zurück und zeigte den Gästen, dass man die Punkte auf keinen Fall kampflos abgeben wird. So gelang es nach 40 gespielten Minuten auf 15:16 zu verkürzen und im folgenden den Gegner zu einem Fehler zu zwingen. Daraus folgte der erneute, eigene Ballgewinn, wobei in der Angriffssituation sogar ein 7-Meter herausgeholt werden konnte. Dieser wurde jedoch kläglich vergeben, indem ein Heber direkt in die Arme des Gögginger Torhüters gespielt wurde. Diese Szene stellte den psychologischen Knackpunkt des Spiels dar, da die Spieler um Trainer Fischer danach zwar noch einmal alles gaben, die Kraft jedoch nicht ausreichte um die alten Hasen aus Göggingen zu besiegen. Letztendlich musste man sich im Derby leider mit 22:24 unterlegen zeigen und alles auf die kommenden Spiele richten, um weitere Punktverluste zu vermeiden. In der Rückrunde müssen dann auch Spiele gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel wie Lauingen, Kissing und Donauwörth gewonnen werden, um das Saisonziel Wiederaufstieg am Leben zu erhalten.In den kommenden Wochen bis zur Weihnachtspause stehen Spiele gegen Kellerkinder an, welche jedoch auf keinen Fall unterschätzt werden sollen.Für den TSV 1871 spielten:Später, Winkelbauer (TW), Stiegelmair (3), Koppe, Pfaff, Vathke (5/3), Kasten (3), Bossauer (3), Schmölz (6), Eckiert (1), Feistle (1)