In einem Duell auf Augenhöhe gelingt es dem TSV 1871 Augsburg sich knapp mit 29:26 (15:13) gegen den VSC Donauwörth durchzusetzen.Da es im Hinspiel bereits eine Punkteteilung zwischen beiden Mannschaften gab, war es von Anfang an klar, dass auch die Partie in der Rückrunde sehr interessant sein wird. Beide Mannschaften befanden sich vor der Begegnung in einem Stimmungshoch, da die Augsburger in den vergangen Spielen viele wichtige Punkte sammeln konnten und die Donauwörther mit einem Punktgewinn beim Tabellenführer aufhorchen ließen. Die Kontrahenten liefen jeweils in Bestbesetzung auf und von Beginn an entwickelte sich wie erwartet die enge Partie. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, wobei stets auf Fehler des Gegners spekuliert wurde. 4:4 lautete der Zwischenstand nach 10 Spielminuten, als sich der Schiedsrichter gezwungen sah, die Partie zu unterbrechen, da zum Einen die Anzeigetafel ausgefallen ist und zum Anderen die Hallensirene ununterbrochen läutete. Obwohl nur das Problem mit der Sirene behoben werden konnte, ging die Partie weiter, indem die altbewährte Technik mit Papier und Stift angewandt wurde, um allen Personen in der Halle den Spielstand anzuzeigen. Nach dieser unfreiwilligen Pause kam die Heimmannschaft etwas besser ins Spiel und schaffte es sich erstmals bedeutend abzusetzen (10:7). Dies lag vor allem daran, dass die Gäste aus Donauwörth viele Möglichkeiten vom 7-Meter-Punkt ungenutzt ließen und die Angriffe der Augsburger im Gegenzug erfolgreich abgeschlossen wurden. Mit einem 15:13 Halbzeitstand gingen die Mannschaften in die Kabine.Nach der Pause die gewohnte Augsburger Krankheit: Man verschlief den Beginn und prompt stand es 16:17 für die Gäste. Glücklicherweise merkten die Spieler, dass die Donauwörther auch noch im Kampf um den Aufstieg mitmischen und daher eine große Leistungssteigerung notwendig ist, um die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Allen voran Kapitän Lukas Schmölz sorgte mit seinen beherzten Einzelaktionen dafür, dass das Spiel offen blieb. Keine Mannschaft konnte sich bis zur 50. Spielminute absetzen. Erst in den Schlussminuten hatten die Augsburger mehr Wurfglück und zudem steigerte sich die Abwehrleistung bedeutend, so dass es gelang mit 25:22 in Führung zu gehen. Mit viel Willensstärke gegen die kämpferischen Gäste aus Donauwörth, gelang es letztendlich in einer harten, aber stets fairen Partie mit 29:26 als Sieger vom Parkett zu gehen. Nichtsdestotrotz mischen beide Mannschaften noch im Aufstiegskampf mit. Da Donauwörth die harten Aufgaben hinter sich hat, bleibt alles offen. Die Tigers aus Augsburg haben in den kommenden Wochen noch schwere Aufgaben vor sich, darunter die Auswärtsfahrt nach Wertingen. Für das nächste Heimspiel wäre es daher wünschenswert, dass viele Zuschauer die junge Mannschaft unterstützen würden, um dem Wiederaufstieg immer näher kommen zu können.Für den TSV 1871 Augsburg spielten:Späth, Kasten U., (TW), Stiegelmair, Koppe (1), Vathke, Kasten P. (5), Eckiert (3), Pfaff, Schmölz (11/1), Adolph (4/1), Bossauer, Feistle (4)