Bittere Niederlage für die 2. Herren
Es gibt Spiele, die möchte man als Beteiligter vergessen, kaum dass sie vorbei sind. Weil sie so schlecht sind, dass einem die Zuschauer leid tun. Weil keinem Spieler der Mannschaft etwas gelingt, alle sich dem miesen Niveau anpassen, als hätte man sich zuvor abgesprochen. Weil solche Spiele so wenig Spaß machen, dass die Stimmung in der Kabine danach kaum schlechter sein könnte. Die Heimniederlage der Zweiten gegen PSV war so ein Spiel. Während die Tigers in der Vorsaison gegen die Mannschaft von PSV mit einem Unentschieden und einer Niederlage eigentlich eine gute Bilanz hatten, bot sich dieses Mal ein anderes Bild. Das Auswärtsteam von PSV bügelte die Heimmannschaft mit 24:13 ab; die Zweite von 1871 erwischte einen erbärmlich schlechten Tag.
Nichts klappte. Die Abwehr? Machte phasenweise den Eindruck, als wisse sie nicht wirklich, dass man den Gegenspieler davon abhalten sollte, ein Tor zu werfen. Der Rückraum? War nicht existent und warf so schlecht, dass der gegnerische Torwart keine Mühe hatte, so gut wie alles wegzufischen, was auf seinen Kasten kam. Bezeichnend, dass 1871 erst in der 28. Minute ein Tor aus dem Rückraum erzielte – und zwar durch Mathias Ziernhöld, ein Außenspieler, der nur kurz auf der Mittelposition aushalf. Spielfluss? Nicht vorhanden. Ab einem gewissen Zeitpunkt herrschte vor allem allgemeine Verunsicherung.
Der Halbzeitstand von 9:15 war gerechtfertigt, aber, so dachte man zumindest, nicht uneinholbar. An diesem Tag allerdings hätte die Zweite von 1871 auch noch stundenlang weiterspielen können, ohne dem PSV gefährlich zu werden. Tatsächlich passierte, was von den Tigers kaum einer für möglich gehalten hätte: Man spielte im zweiten Abschnitt noch einmal schlechter. Lediglich 4 (!) Tore machten die Spieler der Zweiten in diesen 30 Minute. PSV hatte keinerlei Probleme, den Sieg routiniert mitzunehmen. Dass die Zweite von 1871 so chancenlos war, lag auch daran, dass PSV eine ordentliche Leistung bot – bei den Tigers blieb aber nach dem Schlusspfiff vor allem die Erkenntnis, es so richtig vergeigt zu haben und eigentlich mehr leisten zu können, als man in diesem Duell zeigte. Einzig positiv: Niemand verletzte sich.
Es spielten: Lorenz, E. Winkelbauer (Tor), Kerner (2), Fischer, Kranz, Fröhlich (2), Schwarz (1), Kandzora (4/2), J. Winkelbauer, Krizanovic, Ziernhöld (2)