Zweite Niederlage gegen Lauingen innerhalb einer Woche
Auch im letzten Spiel der Hauptrunde in der Bezirksoberliga Schwaben konnte man der HSG Lauingen-Wittislingen kein Paroli bieten und unterlag mit 35:27 Toren.
Kaum eine Woche her war die schmerzhafte Niederlage gegen die Donaustädter und so setzte Coach Lukas Schmölz im Training alles daran, die letzte Partie siegreich zu gestalten. Jedoch ließ die Trainingsbeteiligung im Vorfeld keine optimale Vorbereitung auf das letzte Hauptrundenspiel zu, sodass man mit lediglich zwölf Spielern trainieren konnte. Glücklicherweise konnte Schmölz an diesem so ungewöhnlichen Spieltag am Freitagabend auf einen breiten Kader bauen und eine schlagkräftige Mannschaft nach Lauingen berufen, um sich noch einmal von einer besseren Seite als in den letzten Begegnungen präsentieren zu können, vor allem auch im Hinblick auf ein diszipliniertes Auftreten den Schiedsrichtern und eigenen Mitspielern gegenüber.
Die Lauinger betrachteten diesen Freitagstermin als eine Art Saisonvorabschluss, denn die Lauinger Stadthalle war bestens gefüllt und die Zuschauer begleiteten die Akteure lautstark. Aus einer gefestigten Defensive heraus, wollten die Gäste über temporeiches Angriffsspiel zum Erfolg gelangen, da dies bereits vergangene Woche der Schlüssel zu einfachen Toren war. Nichtsdestotrotz musste man an diesem Tag ein Mittel gegen den Rechtsaußen der Gastgeber finden.
In den ersten zehn Minuten schenkten sich beide Mannschaften redlich wenig und so konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Lediglich die miserable Chancenverwertung der SGler ist in dieser Phase des Spieles hervorzuheben. Doch fortan erhöhte sich die Fehlerquote am eigenen Kreis und es gelang den Gastgebern sich bis zur 20. Spielminute auf 14:10 Tore abzusetzen, da die Angriffsbemühungen der Gersthofener nicht von Erfolg gekrönt waren. Bis zum Ende der ersten 30 Minuten war keine große Veränderung mehr zu erkennen und so verabschiedeten sich die Mannschaften beim Spielstand von 21:15 in die Halbzeitpause.
In seiner Halbzeitansprache forderte das Trainerduo Schmölz-Fischer von den eigenen Spielern klarer Absprachen im Defensivverband und eine bessere Torausbeute, um das Spiel noch drehen zu können.
Der Wiederanpfiff der Partie brachte jedoch ein gewohntes Bild mit sich. Im eigenen Angriffsspiel konnte man nicht den nötigen Druck erzeugen, um die Lauinger Abwehr ins Wanken zu bringen und so nutzten diese die eigenen Fehler schamlos aus, um überwiegend über die Kreis- und Außenpositionen zu erfolgreichen Torabschlüssen zu gelangen, sodass sich der Abstand bis zur 39. Spielminute nicht verringerte. Man versuchte sich des temporeichen Angriffsspiels zu erwehren, doch fehlten an diesem Tag die letzten Körner, um mithalten zu können. Ein letztes kleines Aufbäumen zehn Minuten vor Spielende konnte die Männer um Spielercoach Schmölz nicht mehr in die Erfolgsspur bringen und so verwaltete die HSG Lauingen-Wittislingen den bestehenden Vorsprung bis zum Schluss. Das Endergebnis dieser, für das Klassement unbedeutenden, Begegnung lautete 35:27 für die Gastgeber.
Die Hauptrunde ist hiermit gelaufen und nun beginnt für die SGler die bittere Ursachenforschung, da man in der Rückrunde lediglich gegen den Letztplatzierten Niederraunau II punkten konnte und alle übrigen Spiele verloren hatte. In den letzten Begegnungen konnte man bei der SG erkennen, dass sich die Einstellung gewandelt hatte und man sich wieder als Einheit präsentierte. Leider war man in Sachen Disziplin auf dem Spielfeld das Schlusslicht der Liga und erreichte mit sieben roten Karten sowie 43 Zeitstrafen einen Negativrekord, welcher sich in der Abstiegsrunde nicht wiederholen soll. Wenn es zudem gelingt die Abschlussschwäche und das Abwehrverhalten zu optimieren, so sollte man in der Lage sein sich in der Abstiegsrunde zu behaupten. Auftakt hierzu ist am 23.04.2022 um 19:30 Uhr in der Sporthalle am Maierweg gegen den TSV Bobingen.
Für die SG spielten:
Müller, Wiedemann (beide Tor), Kranz A. (1), Erhard, Reisner (5), Kraus (1), Schmölz (2), Walter Markus (8), Nachbauer (6), Walter Maximilian, Bauer, Feistle