Männer I – TSV Gersthofen (25:29)

Herren I

Verdiente Niederlage im NachbarschaftsderbyAuch im zweiten Saisonspiel gibt es für den TSV 1871 bei der 25:29 Niederlage gegen den TSV Gersthofen nichts zu holen.Das Nachbarschaftsduell vor eigenem Publikum war von Beginn an ein schnelles Spiel. Der Schwerpunkt lag somit bei beiden Teams in den ersten zehn Minuten im Angriff. Da sich auf beiden Seiten im Gegenzug die Abwehrbemühungen in Grenzen hielten, stand es schnell 5:5. Die Gastgeber verloren zu diesem Zeitpunkt aber etwas den Faden, spielten unkonzentriert und ließen es gleich zu mehreren technischen Fehlern in Folge kommen. Die Gäste nutzten diese Phase und gingen mit 6:8 in Front. Coach Anton Wolff nahm früh eine Auszeit und konnte dadurch vorübergehend wieder Ruhe ins Spiel bringen. Beim Stand von 9:9 musste der Kreisspieler Bruno Rothbächer, nachdem er einen in der Luft befindlichen Spieler von 1871 beim Abschluss gestoßen hatte, den Platz mit einer Roten Karte verlassen. Die Tigers nutzen diesen kleinen Vorteil aber nicht und spielten plötzlich wieder überhastet im Angriff und ohne die nötige Aggressivität in der Abwehr. Diese Phase nutzen die Gäste geschickt und gingen bis zur Pause verdientermaßen mit 16:12 in Führung.Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufgehört hatt: Gersthofen spielte cleverer und mit der nötigen Aggressivität und baute die Führung aus (15:20). In der 39. Minute dezimierten sich die Gäste nach einer 2 x 2-Minuten-Strafe für Michael Bauer – was gleichzeitig die Rote Karte bedeutet, da es seine dritte Zeitstrafe war – aber weiter. Die 1871er nutzen diese Gelegenheit diesmal besser und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Beim 24:26 acht Minuten vor Spielende war man wieder auf Schlagdistanz. Zwei individuelle Fehler beendeten aber die Aufholjagd, Gersthofen setzte sich bis zum Abpfiff wieder auf 25:29 ab.Das erste Heimspiel hatte man sich sicher anders vorgestellt. Der TSV Gersthofen entführt zu Recht zwei Punkte aus dem Nachbarschaftsduell, dass die 1871er über weite Strecken zu brav und zu unkonzentriert angingen. Dem Vier-Tore-Vorsprung aus der ersten Hälfte lief man so auch im Endeffekt bis zum Schlusspfiff hinterher.Nächste Woche, 18.00 Uhr, muss bei der bisher ebenfalls sieglosen TSG Donauwörth/Rain schon eine Leistungssteigerung her, um sich die Chance auf einen Punktgewinn zu erhalten.TSV 1871 Augsburg: Egermann, Winkelbauer, Adolph (8/6), Feistle (7), Schmölz (5), Repky (3), Lorenz, Stiegelmaier (je 1), Homann, Koppe Ba., Koppe Be., Reichert