Männer II – TSV Meitingen (30:14)

IntermezzoEine starke Halbzeit reicht den „alten Tigern“ zum nie gefährdeten, zweiten Heimsieg der Saison über den TSV Meitingen (30:14).Das Wort Intermezzo vereinigt Attribute welche von der gewöhnlichen Pause bis hin zum Zwischenspiel gereichen. So oder so ähnlich muss man die Heimpartie der Zweiten Mannschaft des TSV 1871 an diesem nasskalten 17. Oktober einordnen.Mit Sicherheit war das zum gleichen Datum stattfinde Pferderennen 1810 auf der Münchner Theresienwiese zu Ehren von Kronprinz Ludwig und seiner Angetrauten Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen historischer für Bayern (Ursprung des Oktoberfestes), als dieses Spiel.Die erste Halbzeit startete dem Wetter entsprechend recht kalt und „tröpfelte“ so dahin. Aufgrund einer widererstarkten Abwehr und einem akzeptablem Angriff konnten sich die „alten Tiger“ Tor für Tor davonschleichen.Für das Highlight der ersten Halbzeit sorgte der „Springtiger“ im Käfig des TSV 1871, welcher den Ball aus seiner „Umzäunung“, gleich Ares sein Speer, quer über das Spielfeld in des Gegners Tor schleuderte. Mit derlei Darbietungen wurde das Volk mit einem Halbzeitstand von 12:5 in die Pause entlassen.Nach Wideranpfiff zur zweiten Halbzeit zeigten die bis dahin „alten Tiger“, dass auch noch etwas Junges in Ihnen steckt. Schnell vorgeführte Tempogegenstöße, gepaart mit einer noch massiveren Abwehr ließen um das eine und andere Mal die Angriffsbemühungen des TSV Meitingen verstummen. Dadurch konnten sich die Mannen des TSV 1871 schnell eine zwischenzeitliche 10-Tore Führung herausarbeiten. Trotz der hohen Führung wurden wieder einmal „alte Wunden“ bezüglich der Chancenauswertung aufgerissen. Mit einer Ratio schlechter als 2:1 bei den Torwürfen, definierte die Zweite Herren das Wort Effizienz ganz neu bzw. sehr eigen.Nachdem der Gegner angesichts der deutlichen Führung des Heimteams die Angriffsbemühungen mehr und mehr eingestellt hatte, pfiff der sehr, sehr korrekte Schiedsrichter zum Endstand von 30:14 das Spiel ab.Resümee:Die zweite Heimdarbietung ließ einige gute Spielansätze erkennen, konnte jedoch noch nicht die Blamage von Dinkelscherben komplett vergessen machen. Aufgrund der zu deutlichen zweiten Halbzeit für den TSV 1871 mochte so recht keine Stimmung mehr auf den Zuschauerrängen aufkommen. Die Hoffnung besteht nun darin, dass die „alten Tiger“ diese Leistung für das nächste Spiel konservieren können und nicht am Ende wieder nur Käse anstatt Milch geboten wird.Wir bedanken uns bei den zahlreich versammelten Zuschauern sowie beim TSV Meitingen für das gute und faire Spiel – „Denn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling,[small]und auch keinen Tag; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich.” (Aristoteles, Nikomachische Ethik I, Kap. 6, 1098a, 19f)[/small]