Männer II – TSV Bobingen II (25:20)

Herren II

5 Minuten, 11 Sekunden und ein AchillesrissNach einer schwachen Leistung reichen der Zweiten Herren zehn überzeugende Minuten um die Gäste aus Bobingen mit 25:20 zu besiegen, wobei das Spiel in den letzten 11 Sekunden zur absoluten Nebensache rangierte.Tante Klara schaute wieder einmal vielversprechend hinter den bis dahin wolkenverhangenen Samstagnachmittaghimmel hervor um den müden Tigern der zweiten Mannschaft den Einstieg in das letzte Heimspiel der Saison zu erleichtern. Wieder einmal gingen unsere Herren mit guten Vorsätzen und einer Portion Motivation ins Spielgeschehen, und wieder einmal war nach Anpfiff zur ersten Halbzeit alles Gute wie „weggeblasen“.Vor den heimisch, treuen „Hardcorefans“ begannen beide Mannschaften sehr nervös, was in den jeweilig ersten Angriffen beider Mannschaften zu Fehlwürfen führte. Erst nach rund 3 Minuten allerseits Warten begann Augsburg mit der „Torflut“ zum 1:0. Kurz darauf folgte ein zweites Tor für die Tiger, was irgendwie den Gegner aus Bobingen zur Teilnahme am Spiel animiert haben musste.Die plötzlich aufgeweckten Pobo’s kamen aufgrund einer desolaten Abwehr der Augsburger immer besser ins Spiel und führten nach Mitte der ersten Halbzeit 7:8. Diese Führung konnten die Gäste sogar auf eine zwischenzeitliche Führung zum 9:12 bzw. 10:13 ausbauen. Ein paar Unachtsamkeiten der Bobinger sowie ein Anstieg der Trefferquote der Augsburger >30% führte zum Halbzeitstand von 12:13.Nach einer klaren und sauberen Spielanalyse der ZWEI Tigertrainer, konnte die Qual der Zuschauer in die zweite Runde gehen.Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit sind dabei schnell erzählt – siehe erste Halbzeit!Nachdem sich die Mannen der Zweiten Herren auf ein zwischenzeitliches 19:19 herangerobbt hatten, verlor Bobingen II die Animierfreudigkeit an diesem Spiel, genauso wie Sie diese zuvor in der ersten Halbzeit gefunden hatte und ließ die Tiger Tor für Tor davonziehen.Ein weiterer Faktor der plötzlichen Erfolgsstraße für Augsburg war mit Sicherheit auch die wesentlich bessere Abwehrarbeit sowie die nochmals auf >50% „hochgeschraubte“ Trefferquote. Alle Faktoren zusammen führten zu einer Führung von 25:20 bis kurz vor Spielende.Die letzte Minute des Spiels verbitterte leider den zuvor hart erkämpften und bereits süß schmeckenden Heimsieg. Die 1871’iger erhielten in der letzten Minute nochmals die Möglichkeit zu einem Tempogegenstoß. Nach langem Pass aus den eigenen Abwehrreihen auf die linke Außenseite und deren Rückpass zum freien Mitspieler in die Mitte folgte das Ende, gleich einer griechischen Tragödie.Michael Koppe, gleich Ikarus auf dem Weg zur Sonne, so wollte unsere Nummer 3 gerade zum Sprungwurf ansetzen, als Ihm Paris den Pfeil durch die Achillesverse trieb. Nachdem unserem Abwehrass die Orthopädie am Wurf hinderte musste er leider vom Platz getragen und später ins Krankenhaus gebracht werden – Achillessehnenabriss!Die verbliebenen 11 Sekunden des Spiels waren danach nur noch Nebensache, was unser Gegner aus Bobingen ebenfalls so sah. Das Spiel endete nach zähen 50 Minuten und ansehnlichen 10 Minuten 25:20 für die Zweite Herren der 1871’iger.Das Spiel war bis auf die letzte 10 Minute eine Lehrbuchvorstellung für Nachwuchsspieler wie Mann oder Frau nicht Handball spielen sollte. Eine Steigerung bis zum letzten Spiel der Saison in Schwabmünchen ist deshalb dringend notwendig. Wir bedanken uns bei allen treuen und schmerzresistenten Fans sowie beim Gegner für das Spiel und versuchen in der nächsten Saison besser Heimspiele abzuliefern – wir werden es versuchen!