Der TSV 1871 Augsburg entscheidet souverän drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft für sich. TSV 1871 Augsburg TSV Wittislingen 37:23 (18:9) Gegen den Tabellenletzten aus Wittislingen hatte die Mannschaft von Meister-Trainer Alex Fischer zu keiner Zeit Probleme und gewann deutlich mit 37:24.Zwar gelang den Gästen die 1:0-Führung, doch sollte das für sie der einzige Lichtblick an diesem Nachmittag gewesen sein. Mit dem klaren Ziel vor Augen, dass mit dem heutigen Sieg die Meisterschaft vorzeitig unter Dach und Fach gebracht werden kann, ließ sich die Mannschaft vom ungewohnten Rückstand nicht beirren und demonstrierte daraufhin ihren Willen. Beim Zwischenstand von 7:3 war ein erstes Kräfteverhältnis ersichtlich. Doch die glasklare Linie fehlte dem Geschehen an diesem Nachmittag, das Spiel wirkte sehr zerfahren und immer wieder waren Ballverluste zu beklagen. Darunter litt leider auch die Spielqualität trotz der gut besuchten Halle. Der sonst mit Coolness bestens ausgestattete Manuel Feistle zeigte jetzt ausgerechnet Nerven und leistete sich mit Pest und Cholera an den Händen ungewohnt viele Fehlwürfe. Mit spielerischen Mitteln überlistete 1871 den Gegner weniger, es waren eher Einzelaktionen und das Tempospiel, das den Erfolg brachte. Allerdings waren die Möglichkeiten der Wittislinger auch begrenzt, die Abwehr des TSV 1871 zu überlisten. Einzig und alleine die linke Achse zeigte manchmal, dass sie in der Lage war, die Abwehr auszuhebeln. Im Zusammenspiel stand der Links-Außen einige Male frei vor dem Tor und verwandelte sicher. Sehr zum Pech der Wittislinger schied jedoch ihr linker Rückraum Mitte der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt aus, genauso war auf der anderen Seite der Ausfall von Christian Gold zu beklagen, der nach seinem Urlaub wieder im Kader stand und sich am Sprunggelenk so schwer verletzte, dass er für den Rest der Saison fehlt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah das Publikum einen seltenen gelungen Angriff des TSV 1871. Nachdem Lukas Schmölz, der bereits nach 20 Minuten mit zwei Zeitstrafen vorbelastet war, an den Kreis aufgelöst hatte, wurde er von Daniel Adolph mit einem wunderbar scharfen Pass bedient und musste frei stehend nur noch das Tor treffen. Mehr spielerischen Glanz bot die Partie leider nicht. Der Meister-Trainer sah sich genötigt, in einem Time-Out der Verflachung und dem Qualitätsverlust des Spiels entgegenzuwirken. Er appellierte an die Mannschaft sich ordnungsgemäß zu präsentieren und die Angriffe mit mehr Konzentration anzugehen. Einzig Tessi die professionelle Fachkraft für Hallenbodenentfeuchtung sorgte für Hochgefühle in der Höhepunkt-armen Partie. Nach Spielende kannte die Freude über die gewonnene Meisterschaft kein Halten mehr. Trotzdem will die Mannschaft aus den letzten noch ausstehenden Spielen das Maximum aus sich herausholen und zeigen, dass der Meister der Bezirksliga im Jahr 2011 verdient TSV 1871 Augsburg heißt.Die erste Mannschaft bedankt sich bei den vielen treuen Fans für deren Unterstützung!TSV 1871 Augsburg: Winkelbauer, Späth; Feistle (3), Homann (5), Koppe, Stiegelmair (3), Eckiert (3), Adolph (8/2), Lorenz (2), Reichert (3), Schmölz (6), Gold (4)