Obwohl es jedem Spieler bekannt war, dass die Spiele gegen Gundelfingen, Göggingen und Lauingen eine große Bedeutung für den Ausgang des Abstiegskampfs in der BOL Schwaben haben werden, gelang es in keiner der drei Partien auch nur ansatzweise das Potenzial auszuschöpfen.Am 23.2.2013 fand das Nachholspiel der Herren I gegen den TV Gundelfingen statt. Zu diesem Spiel trat die junge Gundelfinger Truppe mit nur 8 Spielern an, wohingegen der TSV 1871 aus den Vollen schöpfen konnte und erstmals in dieser Saison mit einer vollen Ersatzbank antrat. Dementsprechend nahm man sich vor, ein temporeiches Spiel durchzuführen, um diesen Vorteil auszunutzen. Dieses Vorhaben konnte leider über das ganze Spiel nicht in die Tat umgesetzt werden, da durch viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten, zu keiner Zeit ein Spielfluss entstand. Die Spieler des TV Gundelfingen haben es hingegen geschafft, trotz ihrer Personalnot optisch ansprechenden Handball darzubieten, mit dem der TSV 1871 Augsburg zu keiner Phase des Spiels klargekommen ist. Dies zeigt sich beispielsweise in der Torfolge, welche darstellt, dass die Augsburger keine einzige Führung in diesem Spiel herausspielen konnten. Zwar gelang es in der Schlussphase bis auf einen Treffer heranzukommen, doch konnte dieser Trend nicht fortgesetzt werden, da man innerhalb von 24 Sekunden drei Zeitstrafen erhielt und aufs Neue demonstrierte, dass Disziplin ab und an ein Fremdwort für diese Mannschaft ist. So gelang es den Gundelfingern den Vorsprung kontinuierlich auszubauen und einen Auswärtserfolg in Augsburg feiern zu können.Für den TSV 1871 spielten:Späth, Winkelbauer E. (TW), Stiegelmair, Koppe (4), Kasten U., Eckiert B., Kasten P. (2), Winkelbauer J., Stremetzner, Bossauer (2/2), Eckiert D. (5), Adolph (5/1), Feistle (2)Torfolge: 0:1, 3:5, 7:9, 10:11, 15:18, 19:20, 20:26Im zweiten Heimspiel dieses Wochenendes gegen den TSV Göggingen, gab es im Gegensatz zum Samstagsspiel Licht und Schatten. Auch in dieser Partie machte die Truppe von Trainer Fischer sehr viele Fehler und bestrafte sich zum wiederholten Male. Positiv war hingegen der Kampfgeist des Teams, da man trotz der Überlegenheit des TSV Göggingen zumindest versucht hat, Parolie zu bieten.Die erste Hälfte lief nach einem ziemlich simplen Muster ab: Göggingen spielt einfache Spielzüge und kommt zu einfachen Torerfolgen, wohingegen die Mannen vom TSV 1871 sich abkämpfen müssen , um zu Treffern zu gelangen. Diese Situation zehrte an den Kräften der Spieler, so dass es leider nie gelang einen Vorsprung auszuspielen, da die Konzentration beim Abschluss fehlte. Da man sich zum Ende der ersten Halbzeit auch noch zu früh zum Pausentee verabschiedet hat, ermöglichte man den Gästen, einen unnötigen Treffer zu erzielen der gleichbedeutend mit der Halbzeitführung für Göggingen war.Mit Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich trotz der körperlichen und spielerischen Überlegenheit der Gäste, dass man mit Kampfgeist viel bewegen kann, wodurch der TSV 1871 einen Vorsprung herausspielen konnte. Dieser Vorsprung war jedoch nicht von langer Dauer, da man im Anschluss 100%-ige Torchancen vergab und die Gögginger nach dem Muster der ersten Halbzeit wieder davonziehen konnten. Gründe hierfür waren z.B. erneute Unkonzentriertheiten, aber auch mangelnde Ausdauer, da es einigen Spielern offensichtlich wichtiger war, einen aufregenden Samstagabend zu verbringen, anstatt das wichtige Spiel im Hinterkopf zu behalten. Endstand der Partie war ein 19:26 für den TSV Göggingen, der damit endgültig, das rettende Ufer erreicht hat. Für den TSV 1871 spielten:Späth, Egermann (TW), Stiegelmair (4), Koppe (2), Kasten U., Eckiert B. (2), Reichert, Stremetzner (1), Bossauer (3), Eckiert D. (2), Kasten P. (2), Adolph (1/1), Feistle (2)Torfolge: 0:1, 3:3, 10:11, 16:15, 17:17, 19:26Das letzte der drei Spiele fand am vergangenen Sonntag in Lauingen statt und gehört definitiv zu einem der schlechtesten Spiele die jemals von einer Herrenmannschaft des TSV 1871 Augsburg absolviert wurden. Die Leistung der Spieler war einfach nur beschämend und in diesem Sinne gilt es sich bei allen mitgereisten Fans und vor allem bei den Trainern für dieses Spiel zu entschuldigen, da es eine Zumutung war sich dieses Trauerspiel ansehen zu müssen. In keiner der 60 Spielminuten strahlte das Team Selbstbewusstsein oder auch Lust aus, welche nötig gewesen wäre um dieses Spiel gegen eine junge Lauinger Mannschaft gewinnen zu können. Die Heimmannsschaft bot Ihren Zuschauern ein temporeiches Spiel und schuf sich dadurch viele Möglichkeiten, die größtenteils auch genutzt wurden. Der einzige Augsburger in Normalform war Dominik Späth, welcher viele Siebenmeter parieren konnte und dafür gesorgt hat, dass man sich an diesem Nachmittag nicht 50 Gegentore einfing. Viel mehr Worte bedarf es an dieser Stelle auch nicht, da ein Blick auf die Torfolge klar zeigt, wie das Spiel verlief.Späth(TW), Stiegelmair, Koppe (1), Kasten U., Eckiert B. (1), Kasten P. (1), Stremetzner, Bossauer , Eckiert D. (4), Adolph (6/3), Feistle (5)Torfolge: 0:1, 7:2, 15:6, 20:8, 24:12, 32:18