TSV Aichach – SG wA-Jugend 23:22 (10:11)

Weibliche A-Jugend zeigt Kampfgeist, verliert dennoch denkbar knapp

Nachdem die weibliche A-Jugend bis zum vergangenen Spieltag in Aichach aufgrund der erneuten Coronapause nur einen Spieltag bestritten hatte, war die Freude auf allen Seiten groß, endlich mal wieder auf das Parkett laufen zu dürfen. Den Gegner vom TSV Aichach kannte man bereits aus Partien in früheren Jahren und wusste Aichachs Rückraumgeschick und flexible Angreiferinnen durchaus ernst zu nehmen. Nachdem die SG den Ausfall ihrer Torhüterin verkraften musste, stellten sich vier Feldspieler abwechselnd zur Verfügung. Eines sei bereits im Voraus gesagt: sie haben ihre Sache trotz des fehlenden Trainings richtig gut gemacht. Auch alle anderen Spieler mussten an diesem Nachmittag ihre Flexibilität auf diversen Positionen beweisen.

Die Partie startete ausgeglichen, allerdings bis zur Hälfte des ersten Durchgangs mit einem deutlichen Vorteil für die SG. Der Abwehrverbund agierte geschlossen und konnte so eines ums andere Einzelaktionen unterbinden und Rückraumwürfe blocken. Bei einer soliden Führung von 5:10 nach 23. Minuten schien die Mannschaft vollkommen gefangen und sicher. Dann aber schlichen sicher vermehrt Fehler im Abschluss ein und so ging man mit einer nur mageren 10:11 Führung in die Halbzeit.

Das Aufbäumen von Aichach im zweiten Durchgang kündigte sich dann zu Beginn der zweiten Hälfte schnell an. Dennoch kämpfte der dezimierte SG Kader weiterhin dagegen an. Auf jeder Position gab die SG Vollgas. Die fünf gegebenen Siebenmeter verwandelte die SG zu 100%. Durch ein unglückliches Foul von Jana Linke und der damit gefolgten Roten Karte zur Hälfte der zweiten Halbzeit fehlte im Angriff dann zunehmend die Idee und der Spielwitz. Nachdem auch die Kraft langsam nachlies, konnten die letzten 30 Sekunden des Spiels nicht mehr zum verdienten Ausgleichstreffer ausgenutzt werden.

Eine bittere Niederlage, die aber durch die kämpferische Meisterleistung des gesamten Teams nicht dazu führt, die Köpfe hängen zu lassen. Für Trainerin Anne Päckert war vor allem der geistige Willen jeder einzelnen Spielerin an diesem Tag deutlich zu erkennen. Gegen den punktgleichen SSV Schrobenhausen sollen dann am 5. März endlich die ersten zwei Zähler auf das Konto gehen. Mit Sicherheit ein weiteres umkämpftes Spiel, auf das sich die Fans der SG freuen dürfen. Anpfiff ist – wenn Corona keinen Riegel dazwischen schiebt – um 14 Uhr in der Sporthalle des TSV 1871 Augsburg.

Für die SG kämpften vorbildlich: J. Linke (4), N. Lieder (4), S. Herzog, A. Jünger (5), A. Ahmetovic (4), S. Karacic (2), D. Schmidtmann (2), M. Paula, N. Erdhofer (1), E. Eder