Im schweren Auswärtsspiel beim TSV Dinkelscherben gelang es den Herren I des TSV 1871 Augsburg einen 28:24 Erfolg zu verbuchen. Wieder einmal in Bestbesetzung konnten die Mannen um Trainer Fischer in diese Partie gehen. Damit waren die Rahmenbedingungen optimal, allerdings erschienen die eingeteilten Schiedsrichter nicht und man musste sich auf eine Alternative einigen. Daher piffen je ein Vertreter beider Mannschaften diese Begegnung, was den Augsburgern beinah zum Verhängnis geworden wäre. Der Schiedsrichter aus Dinkelscherben nahm das Wort unparteiisch leider nicht so ernst und verwirrte damit leider auch den Vertreter des TSV 1871, sodass beide eine unterirdische Leistung ablieferten.Bezogen auf die Leistung der Spieler erwischten die Augsburger einen klassischen Fehlstart und befanden sich nach 10 Spielminuten mit vier Treffern (5:9) im Rückstand. Gründe dafür waren zum wiederholten Male die mangelnde Konzentration, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Trainer Fischer sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen und die Mannschaft auf ihre eigenen Stärken zu besinnen. Ungeachtet der Schiedsrichterleistung gelang es den Augsburgern den Rückstand zu egalisieren und nach 20 Minuten erstmals in Führung zu gehen (12:11). Obwohl die Dinkelscherbener oftmals überhart zu Werke gingen, blieben die Tigers davon unbeeindruckt und setzten sich bestmöglich zur Wehr. Leider gelang es aufgrund des externen Faktors nur mit einem 17:17 Gleichstand in die Pause zu gehen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wiederholte sich das Ganze: Dinkelscherben prügelte auf die Körper der Augsburger ein und die Tigers versuchten sich sportlich zu wehren. Das die Heimmannschaft nicht näher herankommen konnte, lag vermutlich auch daran, dass jemand die Hallentüre offen gelassen hatte, was zur Folge hatte, dass die Spieler aus Dinkelscherben reihenweise ohne Fremdeinwirkung, wohl nur durch die hereinwehenden Windstöße, umfielen. Eine andere Erklärung ist bislang nicht bekannt. So schieden im Laufe des Spieles drei Feldspieler der Heimmannschaft aus, sodass in der zweiten Halbzeit sogar der zweite Torwart als Rückraumspieler eingesetzt werden musste. Trotz der fünf Zeitstrafen gelang es den Tigers ab der 35. Minute stets einen kleinen Vorsprung aufrecht zu erhalten, der zu keinem späteren Zeitpunkt mehr eingeholt werden konnte. Die Abwehrarbeit gegen die hochgewachsenen Dinkelscherbener war hervorragend und auch im Angriff wurden die Bälle konsequent verwandelt. Über einen Zwischenstand von 21:20 und einem Zwischenspurt zum 30:26 wurde das Endergebnis in Höhe von 34:28 erspielt.Dies spricht ganz klar für die Moral der Augsburger, die in dieser Saison ihr Bestes geben und sich von nichts beirren lassen. Mit diesem wichtigen Auswärtssieg gelingt es sich weiter in der Spitzengruppe festzusetzen. Kommenden Samstag steht ein äußerst wichtiges Heimspiel gegen den VSC Donauwörth an, welches unbedingt gewonnen werden muss um im Duell um Platz 1 weiter mitmischen zu können.Für den TSV 1871 spielten: Egermann, Winkelbauer (TW), Stiegelmair (7), Koppe (2), Vathke (1), Kasten(1), Pfaff, Bossauer, Schmölz (7), Eckiert (4), Adolph (5/3), Feistle (7)