SG-Damen weiterhin auf Erfolgskurs
Erstmals in der Saison stand für unsere Damen eine Sonntagspartie an. Einen für die diese Spielklasse außergewöhnlich weiten Weg wollte man nicht umsonst auf sich nehmen. Das Ergebnis scheint relativ klar und deutlich, jedoch muss angemerkt werden, dass dieses Spiel einer Achterbahnfahrt glich, wenn man die Leistung der SG-Ladies betrachtet. Wichtig am Ende jedoch: Dem TSV Weißenhorn war man überlegen und die zwei Punkte wurden wie in allen bisherigen Spielen nicht hergegeben.
Während der ersten Spielhälfte erkannte man die selbstsichere Mannschaft von letzter Woche. Das erste, relativ schnelle Tor auf unserer Seite, elegante Spielzüge und die Sicht auf die freien Spielerinnen. Auch in der Defensive zeigten sich die Tabellenführer standhaft und machten es den Gegnern schwer. Diesen gelang lediglich der Abschluss über den Rückraum, was tatsächlich öfter hätte unterbinden werden können. Es folgte eine Phase, in der die SG-Damen die Konzentration verloren. Die gegnerische Torhüterin wurde regelrecht zum Start geworfen. Die Bälle kamen entweder mitten aufs Tor oder auf halber Höhe. Ob es zu viel Nachdenken oder die Aufregung war, ist unklar. Trotzdem ging man mit einem 6:14 in die Halbzeit.
Coach Fischer versuchte, die Damen wach zu rütteln und mahnte, dieses Spiel für noch nicht entschieden zu erklären. Thema war auch die teils negative Energie im Team, die verhaltene Stimmung auf der Bank sowie Schimpferei und Meckerei gegenüber dem Schiedsrichter. So gingen die SG-Ladies aus der Kabine zurück in die Halle und wollten sich von einer positiveren Seite zeigen und eine angenehmere Atmosphäre erzeugen.
Auch die zweite Hälfte hatte ihre Höhen und Tiefen. Tiefen wie etwa Fehlpässe und ärgerliche Anfängerfehler (Schritte oder Doppeltipp) und Höhen, beispielsweise schlaue Pässe mit Kopf und ein Auge für freie Mitspielerinnen. Schade war, dass teilweise freie Würfe wie Tempogegenstöße oder auch Siebenmeterwürfe nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Auch in der Abwehr ließ sich eine Sonntagsstimmung bemerken, wodurch die Weißenhorner Außenspielerinnen zu oft Treffer erzielten.
Neben all diesen negativen Punkten muss aber hervorgehoben werden, dass trotzdem sehr viele Tore geworfen wurden und auch in diesem Spiel jede einzelne SG-Dame zum Einsatz kam und Initiative zeigte. Eine Siegesreihe führt manchmal eben auch dazu, dass die eigenen Ansprüche steigen, hier dürfen die SG-Ladies zugunsten der Stimmung im Team zukünftig ein bisschen weniger streng mit sich selbst und auch mit ihren Mannschaftskolleginnen sein. Denn eins bleibt weiterhin: #ungeschlagen!
Für die SG spielten: Kotas, Linck (Beide Tor), Asztalos (3), Fischer, Bota, J. (1), Ahmetovic (6), Karacic (2), Höfner (7), Schmidtmann (6), Bota, C. (1), Linke (2), Lieder (1), Päckert (4)