TV Gundelfingen – Männer 27:26 (15:10)

Herren I

Tigers verlieren knapp gegen Tabellen 2.Am 1. Februar brach die Mannschaft um Trainer Alexander Fischer zum Tabellen 2. nach Gundelfingen auf. Das Team bestand diesen Sonntag aus einer recht überschaubaren Gruppe, da einige Spieler krankheitsbedingt ausgefallen sind. Im Kader stark geschwächt machte man sich also auf den Weg nach Gundelfingen. Angekommen konnte sich ein leichter Galgenhumor bei den Handballern des TSV 1871 spürbar machen. Nicht nur der stark geschwächte Kader sollte den Gästen Probleme bereiten, sondern auch das allseits bekannte Schiedsrichtergespann, welches durch teils kuriose Entscheidungen aus dem Spiel hervorstechen würde. Nach anpfiff des Spieles dominierten die Hausherren wie erwartet und konnten recht schnell mit einem deutlichem 5:1 in Führung gehen. In den Zuschauerreihen der heimischen Fans wurde schon spekuliert, wie hoch die Gäste aus Augsburg aus der Halle geschossen werden. Doch das Spiel sollte sich völlig anders entwickeln. Allmählich fingen sich die Tigers und konnten Stück für Stück aufschließen. In der Abwehr wurde nun als geschlossene Einheit agiert, und es gelang die Lücken durch konsequentes Aufrücken und Aushelfen untereinander zu schließen. Auch im Angriff gelang es nun durch einfache, doch effektive Aktionen ein Tor nach dem anderen zu erzielen. So konnte man sich an die Hallenherren zu einem 11:9 heranarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt war das Schiedsrichtergespann voll in seinem Element und glänzte bereits vor Ende der ersten Halbzeit durch sehr fragwürdige Entscheidungen und vergab anscheinend willkürliche Zeitstrafen gegen beide Seiten. Nach 30 gespielten Minuten ging es mit einem stand von 15:10 in die Halbzeit. Die Augsburger waren hoch motiviert, und in der Halbzeitansprache wurde von Trainer Fischer nochmals klar gemacht, dass der TV Gundelfingen ein durchaus schlagbarer Gegner sei. Zu Beginn der 2. Halbzeit waren die Tigers in der Lage dem Gastgeber zu zeigen, dass Sie keine Mannschaft sind, die unterschätzt werden darf. Gegen Erwartung der Gundelfinger blühten die Gäste nach der Halbzeit auf und schlossen bei einem harten aber durchwegs fairen Spiel immer weiter auf. Den ersten und alle male verdienten Ausgleich schafften die Augsburger mit dem 16:16. Auch das bisher schon hervorstechende Schiedsrichterpaar versuchte ein spannendes und faires Spiel durch scheinbar selbst kreierte Regeln immer wieder auszubremsen. Auch die Regel, dass der Schiedsrichter das Spiel nicht beeinträchtigen darf schien für die Unparteiischen fremd zu sein. So gelang es doch tatsächlich, dass bei einem Tempogegenstoß der Captain der Augsburger von einem der beiden Referess niedergestreckt wurde. Aus unerklärlichen Gründen war der Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage dem herannahenden Spieler mit einem einfach Schritt nach hinten auszuweichen sondern musste sich laut eigener Aussage schützen, indem er Seinen Ellbogen in Richtung des Spielers richtete. Von diesem Zwischenfall ließen sich die Gäste jedoch nicht beirren und hielten dem schnellen Angriffsspiel der Gundelfinger stand. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff konnte man in der Schlussphase erneut zeigen, wozu man in der Lage ist. Doch nicht nur im Angriff und in der Abwehr lief es nun für die Gäste, auch Udo Kasten, der sich für die Tigers als Ersatztorwart zwischen die Pfosten stellte lieferte eine herausragende Leistung und konnte durch 4 gehaltene 7-Meter und überragende Paraden glänzen. Die Schlussminuten dieses Sonntagabendspieles entwickelten sich zu einem Handballkrimi. Den Herren des TV Gundelfingen gelang es nun ihre Führung erneut auszuspielen und erzielten mit dem 27:23 ihren letzten Treffer in dieser Partie. In den letzen Minuten brachten die Tigers eine Teamleistung auf die Platte wie schon lange nicht mehr. Durch eine nun offensive Abwehr gelang einige Sekunden vor Abpfiff der Anschlusstreffer zum 27:26. Durch eine erneute schnelle Balleroberung schien das unmögliche in greifbarer nähe. Doch der letzte Funke Glück blieb den Augsburgern leider verwehrt und so wurde der Freiwurf, der nach Ablaufen der regulären Spielzeit ausgeführt wurde vom Torhüter der Gundelfinger auf der Torlinie gehalten. Selten allerdings war die Stimmung nach einer Niederlage so gut wie an diesem Sonntagabend. Man wusste man hat alles gegeben und bis zur letzen Sekunde gekämpft. Wenn den Tigers am kommendem Sonntag gegen Gersthofen erneut eine solche Leistung gelingt, steht einem lang ausstehenden Sieg so gut wie nichts mehr im Weg.Ein Herzliches Dankeschön geht an die mitgereisten Fans, die den langen Weg auf sich genommen haben, aber mit einer Starken Leistung ihres Teams belohnt wurden.Für den TSV 1871 spielten: Udo Kasten (Tor), Max Kranz (1), Bastian Koppe (2), Marco Vathke (2/2), Daniel Adolph, Moritz Voit, Mathias Ziernhöld, Lukas Schmölz (12), Julian Brodmann (2), Eduard Bossauer (1), Manuel Feistle (4)