Zu ungewohnter Zeit um 17.00 Uhr am Sonntag, den 26.03.2017 trafen der zu diesem Zeitpunkt Tabellenerste TV Gundelfingen und der TSV 1871 Augsburg aufeinander. Für Gundelfingen galt es die letzten Punkte zum Gewinn der Meisterschaft zu sichern und für die Augsburger die nun schon seit mehreren Spielen anhaltende Niederlagenserie einzudämmen. Dass dies ein schweres Unterfangen werden würde, war den Augsburger Herren durchaus bewusst, doch hatte man sich zum Ziel gesetzt wieder konzentrierter im Angriff zu agieren und weniger Gegentore zuzulassen.Bereits beim Aufwärmen konnte man die Anspannung der Gastgeber spüren, die mit diesem Spiel ihr Meisterstückchen aufführen konnten. Zu Beginn der Partie bot sich ein seltsames Bild. Die TSVler zeigten sich beherrscht in der Abwehr und erstickten jegliche Angriffsbemühungen des Favoriten durch schnelles Umschalten nach Ballverlusten und eine flexible, aktive Abwehr, sodass es bis zur 12. Spielminute torlos blieb. Erst dann entdeckten beide Mannschaften das Torewerfen für sich. Die Gäste konnten sogar einmal beim Stand von 1:2 in Führung gehen, wobei dies die einzige Führung des Spiels bleiben sollte, da die Gundelfinger Angriffsmaschinerie immer besser ins Spiel kam und sich die technischen Fehler und Fehlwürfe bei den Vetterle-Jungs zunehmend häuften. Der gegnerische Torhüter konnte zahlreiche Bälle entschärfen und brachte die Angreifer schier zur Verzweiflung. Beim Zwischenstand von 10:4 zugunsten der Hausherren wurden die Seiten gewechselt und es bot sich zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder das klägliche Angriffsspiel der Augsburger aus den vorangegangen Partien, welches die Abwehr nicht wirklich unter Druck setzen konnte. Der BOL-Spitzenreiter verschärfte nun mit einem Mal das Tempo und plötzlich lag man mit 21:9 im Rückstand, welcher ob der eigenen Harmlosigkeit im Angriff nicht mehr einzuholen war. Mit einem 23:13-Heimsieg sicherte sich der TV Gundelfingen den verdienten Meistertitel in der Bezirksoberliga Schwaben. Den Gästen blieb lediglich als Resumé festzuhalten, dass 30 gute Minuten nicht gegen einen übermächtigen Meister ausreichten, man jedoch einige positive Entwicklungen hinsichtlich des Abwehrspiels erkennen konnte, die es gilt in den restlichen Partien fortzuführen, sodass man mit dem Abstieg nicht mehr in Kontakt kommt.Für den TSV 1871 Augsburg spielten:Späth, Crenet, Väth, (alle Tor), Kranz (2), Koppe (1), Kasten U., Voit, P. Kasten (2), Reisner, Stieglmair (1), Brodmann (2/1), Harkt, Feistle (5).