Vfl Günzburg – Männer I (31:28)

Herren I

Leichte Fortschritte trotz NiederlageGegen den bis dato Drittplazierten der BOL verkaufen sich die Tigers teuer. Dennoch steht man nach einem 28:31 wieder mit leeren Händen da.Das Spiel in Günzburg startete schlecht. Ganz im Sinne einer schlechten Serie, die zum x-ten Mal im Fernsehen wiederholt wird, begannen die Gäste aus Augsburg wie schon in den letzten Spielen: die Angriffsbemühungen waren überhastet, daraus ergaben sich wenige Chancen, dem Gegner wurden leichte Angriffe ermöglicht. Logische Konsequenz war ein 7:2 – Rückstand nach 15 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einer klaren Sache für den Landesligaabsteiger aus. Doch die Mannschaft von Anton Wolff ließ sich im Angriff nun mehr Zeit und wartete konsequenter auf Lücken im Abwehrverband. Dies zahlte sich aus. Bis zur Halbzeit arbeitete man sich Stück für Stück an die Gastgeber heran (14:11). Relativ zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich die Gelegenheit, weiter aufzuholen. Eine Zwei-Mann-Überzahl vergab man aber fahrlässig, Günzburg zog auf ein 17:12 davon. Kurz darauf kam es auf dem Spielfeld zudem zu einer überaus strittigen Situation. Der aus dem Tor heraus eilende Günzburger Torhüter wollte einen Gegenstoß der 1871er verhindern, kam aber zu spät und foulte seinen Gegenspieler. Die Situation, die vor zwei Wochen in Donauwörth noch mit Rot für den Keeper geahndet wurde, endete diesmal mit einer 2-Minuten-Strafe für die Augsburger. Diese Entscheidung sorgte sogar beim Günzburger Publikum für Unverständnis. Die 1871er ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und drückten dem Spiel nun ihren Stempel auf. Beim 19:19 wurde die kämpferische Leistung zum ersten Mal belohnt, die Führung wurde bis zum 21:19 sogar ausgebaut. Günzburg schüttelte sich kurz – und schlug zurück. Wenige Minuten vor dem Ende hieß es wieder 28:24 für den Gastgeber. Zwar konnten die Tigers bis zum Ende noch einmal den Anschlusstreffer erzielen (29:28 ). Die letzten beiden Tore gelangen aber den Hausherren (31:28 ).Trotz der Niederlage kann man eindeutig einen Fortschritt sehen. Zwischenzeitlich war man die tonangebende Mannschaft, ließ aber zum Ende hin und vor allem in der ersten viertel Stunde wieder zu viele Möglichkeiten aus.Nächste Woche ist Spielpause, am 08.11.2009 geht es um 16.30 Uhr zum TSV Niederraunau II.TSV 1871 Augsburg: Egermann, Winkelbauer, Adolph (9/7), Feistle (4), Schmölz, Stiegelmaier, Koppe Ba. (je 3), Homann, Reichert (je 2), Lorenz, Repky (je 1)