Wieder nichts zu holen für die Zweite!
Das zweite Heimspiel auf Gersthofer Boden sollte nicht so erfolgreich laufen wie die Premiere. Wie gewohnt bestand die Gastmannschaft aus Friedberg aus „alten Haudegen“, die zwar nicht unbedingt durch hohe Geschwindigkeit, aber dafür durch hervorragendes Spielverständnis überzeugen konnten.
Die Marschroute, die Coach Alex Fischer vorgab, war somit klar: Friedberg ist nur zu schlagen, wenn man aggressiv in der Defensive und dynamisch in der Offensive agiert. Den besseren Start konnte die SG 1871 Gersthofen verbuchen und ging zügig mit 2:0 in Führung. Die Gäste wurden immer wieder im Spielfluss gestört und frühzeitig attackiert, sodass die wenigen Würfe, die Udo Kasten auf sein Tor bekam, recht harmlos waren. Erst nach guten sechs Minuten wurde Kasten zum ersten Mal bezwungen. Im Anschluss luden die Tigers die Gäste durch unnötig leichte Ballverluste und technische Fehler ein, die Führung an sich zu reißen. Die SG blieb jedoch bis zur 23. Minute in Tuchfühlung, sodass die Gäste nie mehr als drei Tore davonziehen konnten. Ab diesem Moment machte sich die – leider mal wieder – dünne Personaldecke der Gastgeber bemerkbar. Einige Spieler fielen kurzfristig durch Krankheit und private Termine aus. Friedberg konnte nun ohne große Gegenwehr zum Halbzeitstand von 13:18 davonziehen.
In der Pause forderte Coach Fischer trotz der geringen Wechselmöglichkeiten weiterhin alles zu geben, schließlich dauert jedes Handballspiel 60 Minuten.
Die Tiger warfen somit in der zweiten Spielhälfte alle verfügbaren Kräfte in den Ring, reichen sollte es an diesem Nachmittag allerdings nicht. Man war in der Abwehr zu oft nicht organisiert genug, kam den berühmten Schritt zu spät, oder wurde immer wieder von den routiniert durchgeführten Spielzügen der Gäste auf dem falschen Fuß erwischt. Man braucht nicht erwähnen, dass sich auf Seiten der SG nun auch noch das fast schon traditionelle Wurfpech dazugesellte. Friedberg nutzte dies eiskalt aus und war nach 45 Minuten bereits zum vorentscheidenden 17:24 davon gezogen. So plätscherte die Begegnung in der Schlussphase ein wenig vor sich hin, ohne dass eines der Teams noch wirkliche Highlights setzen konnte. Lediglich zwei mehr oder weniger unnötige Zeitstrafen auf der Heimseite waren noch erwähnenswert. Das Spiel endete schließlich mit 22:34.
Bereits am kommenden Samstag, 16. November 2019, geht es für die Zweite weiter. Das Team ist zu Gast beim Tabellennachbarn in Bäumenheim. Beide Teams haben erst einen Sieg bei fünf Niederlagen auf dem Konto. Sollte Coach Fischer zur Abwechslung wieder einen breiteren Kader zur Verfügung haben, sind die nächsten Punkte gegen den Abstieg sicherlich im Bereich des Möglichen. Alle Fans und Sympathisanten der „zweiten Garde“ sind herzlich eingeladen, das Team auf die Reise nach Bäumenheim zu begleiten. Der Startschuss fällt um 19:30 Uhr! [MZ]
Für die SG 1871 Gersthofen spielten:
Udo Kasten (Tor), Andrei Lungu (3), Hamed Doumbia, Dominik Grygieratzki (2), Goran Tomov (8), Michael Torpier (5), Mathias Ziernhöld (1), Maximilian Öschay (1), Alexander Fischer (2).