Anfang 2024 ist es endlich soweit – die große Heim EM der Männer im eigenen Land steht vor der Türe. Ehe sich Deutschlands Handballstadien wieder füllen und viele handballbegeisterte Menschen nach München, Berlin und viele weitere Städte reisen, um hochklassigen Handball zu sehen, hat sich der BHV zum erneuten Mal für die Durchführung einer tollen Aktion entschieden: der Mini-EM.
Alle bayrischen Teilnehmer aus weiblichen und männlichen D-Jugenden sollen auf Landesebene die Möglichkeit bekommen, ihre eigene kleine EM zu spielen. Das Ziel: das Finale in der Olympiahalle München zu spielen. Welches kleine (oder große) Handballherz schlägt da nicht höher?
Für eine Teilnahme entschieden sich auch Amela Ahmetovic und Anne Päckert, Trainerinnen der weiblichen D-Jugend der SG 1871 Augsburg/Gersthofen. Die Mädchen kämpfen seit zwei Wochen in Schwaben höchster Spielklasse, der BOL, um einen guten Platz. „Ich finde es eine super Initiative vom BHV und natürlich sollen möglichst viele Kids auch in die Stadien gehen und sich diese Handballspektakel ansehen“, so Anne Päckert.
Über die Anmeldungen freuten sich alle Mädchen enorm und auch die Auslosung der Länder wurde gespannt auf dem Instagram des BHV verfolgt. Keine Geringeren ausser Weltmeister und BHV-Marketingchef Dominik Klein und seine Frau Isabell zogen die Lose. Die Wahl fiel bei der wD der SG auf das Land Ungarn. Damit waren die Weichen für die Vorrunde in der Gruppe C gestellt. Gespielt werden sollte am Tag der deutschen Einheit gegen die Teams aus Island (ASV Dachau), Montenegro (VfL Günzburg) und Serbien (TSV Schwabmünchen) in der Schwabmünchener Grundschule.
Aufgeregt wie Bolle und ausgestattet mit eigenen Trikots, einer Fahne und bunten Farben ´, die vom BHV großzügigerweise kostenlos gestellt wurden, zogen die jungen SG Wilden in den Kampf. Mit grandiosen drei Siegen gegen Island (19:14), Montenegro (9:14) und Serbien (17:13) schafften die Mädchen dann dank einer brillianten Leistung den Einzug in die Hauptrunde. „Die Mädels haben eine bombenstarke Abwehr gezeigt und verdient den Turniersieg eingefahren“, so Coach Amela Ahmetovic.
Die Hauptrunde wird nun parallel zum regulären Spielbetrieb am 21. Und 22. Oktober ausgespielt. Diesmal steht für die Mädchen vermutlich eine etwas längere Fahrt in einen anderen Handballbezirk an. Doch die Mädchen sind heiß auf die Spiele und haben ein großes Ziel vor Augen: einmal in der Olympiahalle München spielen. Gemeinsam mit Schwabmünchen (Serbien), deren weiblicher Nachwuchs ebenfalls als Zweitplatzierter in die Hauptrunde eingezogen ist, soll nun Schwaben von seiner besten handballerischen Seite vertreten werden.